EXTREMENESS
Extreme Nordsee-Sturmfluten und deren Auswirkungen
BMBF-Förderkennzeichen | 03F0758A-E |
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Förderdauer | 01.10.2016–30.09.2019 |
Projektleitung | Helmholtz-Zentrum Geesthacht Dr. Ralf Weisse |
Schlüsselwörter | FONA, Küstenforschung, Baumaßnahmen, Deutsche Küstengewässer |
Das Projekt verfolgt das Ziel, extreme Sturmflutereignisse ausfindig zu machen, die zum einen extrem unwahrscheinlich, zum anderen aber trotzdem physikalisch plausibel und möglich sind und die mit schweren Schäden oder Auswirkungen verbunden sein können. Ausgehend von einer sehr großen Datenbasis, bestehend aus existierenden atmosphärischen und ozeanographischen Reanalysen sowie aus Klimaszenarien-rechnungen, werden solche Ereignisse identifiziert, im Detail beschrieben und mögliche Verstärkungsmechanismen analysiert. Letzteres soll mit Hilfe hochauflösender numerischer Modellierung, plausible Szenarien möglicher künftiger Entwicklungen wie z.B. einer Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs sowie der Variation des Zusammentreffens einzelner atmosphärischer und ozeanographischer Bedingungen erfolgen.
Publikationen
Weisse, Ralf; Tinz, Birger; Rudolph, Elisabeth; Jensen, Jürgen; Arns, Arne; Ratter, Beate M. W.; Gaslikova, Lidia; Grabemann, Iris; Meyer, Elke; Möller, Thomas; Fery, Natacha; Eceiza, Etor Emanuel Lucio; Brodhagen, Tabea; Ulm, Marius; Schaper, Jürgen (2020): Abschlussbericht EXTREMENESS (03F0758A-E) Extreme North Sea storm surges and their consequences. Hg. v. Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Institut für Küstenforschung. 70 Seiten. https://doi.org/10.2314/KXP:1727559673
Abschlussbericht
EXTREMENESS-A
Analyse extremer Sturmfluten und möglicher Verstärkungen
BMBF-Förderkennzeichen 03F0758A Förderdauer 01.10.2016–30.09.2019 Projektpartner Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Dr. Ralf WeisseSchlüsselwörter FONA, Küstenforschung, Baumaßnahmen, Deutsche Küstengewässer, Meeresregionen Das Teilprojekt EXTREMENESS A Analyse extremer Sturmfluten und möglicher Verstärkungen (HZG) hat das Ziel, extreme Sturmtiden und zugehörige meteorologische Bedingungen in existierenden Datensätzen heutiger und möglicher zukünftiger Klimabedingungen zu identifizieren. Dazu werden sowohl Beobachtungs- als auch Modelldaten zusammengestellt und verwendet. Dabei soll detailliert untersucht werden, inwieweit Verstärkungen extremer Ereignisse unter leicht geänderten aber nach wie vor physikalisch plausiblen Bedingungen existieren.
EXTREMENESS-B
Analyse von Windfeldern, die extreme Sturmfluten verursachen können
BMBF-Förderkennzeichen 03F0758B Förderdauer 01.10.2016–30.09.2019 Projektpartner Deutscher Wetterdienst
Dr. Birger TinzSchlüsselwörter FONA, Küstenforschung, Sturmfluten, Deutsche Küstengewässer, Meeresregionen, Küstenfelder Das Teilprojekt EXTREMENESS B Analyse von Windfeldern, die extreme Sturmfluten verursachen können (DWD) hat das Ziel in zusätzlichen Modelldaten, für die keine zugehörigen Wasserstandsrechnungen existieren, potentielle extreme Sturmflutlagen zu identifizieren. Dazu werden entsprechende Verfahren entwickelt und getestet. Anschließend werden potentiell extreme Fälle mit einem Wasserstandsmodell für den Nordostatlantik und die Nordsee mit hoher Auflösung in der Deutschen Bucht gerechnet und mögliche Verstärkungen der Sturmflutereignisse analysiert.
EXTREMENESS-C
Analyse von extremen Sturmfluten in den Ästuaren von Elbe und Ems
BMBF-Förderkennzeichen 03F0758C Förderdauer 01.10.2016–30.09.2019 Schlüsselwörter FONA, Küstenforschung, Baumaßnahmen, Deutsche Küstengewässer, Meeresregionen Das Teilprojekt EXTREMENESS C Analyse von extremen Sturmfluten in den Ästuaren von Elbe und Ems und mögliche Verstärkungen (BAW) hat das Ziel die von EXTREMENESS A und B bereitgestellten Fälle mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung in den Ästuaren zu simulieren und dabei den Einfluss weiterer Verstärkungsmechanismen wie extremer Oberwasserablüsse oder des steigenden Meeresspiegel zu untersuchen.
EXTREMENESS-D
Analyse möglicher Auswirkungen extremer Sturmfluten
BMBF-Förderkennzeichen 03F0758D Förderdauer 01.10.2016–30.09.2019 Schlüsselwörter FONA, Küstenforschung, Baumaßnahmen, Deutsche Küstengewässer, Meeresregionen Das Teilprojekt EXTREMENESS D Analyse möglicher Auswirkungen extremer Sturmfluten (FWU) hat das Ziel mit Hilfe eines hydrodynamischen Modells der Region um Emden Schadenpotentiale für bestimmte Szenarien zu ermitteln und dabei aus den von EXTREMENESS C bereitgestellten Fällen jene zu selektieren, die zwar extrem unwahrscheinlich aber dafür potentiell mit extremen Auswirkungen und Konsequenzen verbunden sein können.
EXTREMENESS-E
Analyse von Windfeldern, die extreme Sturmfluten verursachen können
BMBF-Förderkennzeichen 03F0758E Förderdauer 01.10.2016–30.09.2019 Schlüsselwörter FONA, Küstenforschung, Baumaßnahmen, Deutsche Küstengewässer, Meeresregionen Das Teilprojekt EXTREMENESS E Transdisziplinäre Bewertung unterschiedlicher Risikomanagementoptionen (Uni HH) hat das Ziel relevante Akteure aus dem regionalen Küsten- und Katastrophenschutz zu identifizieren und gemeinsam mit diesen relevante narrative Szenarien basierend auf den Schadenspotentialanalysen aus EXTREMENESS D zu entwickeln. Diese sollen einen Beitrag zur Diskussion über mögliche zukünftige Handlungsoptionen, die die Resilienz der betroffenen Bereiche erhöhen könnten.