ProDune
Prozesse des äolischen Sedimenttransports zur Unterstützung eines aktiven Küstenschutzes
BMBF-Förderkennzeichen | 03KIS125, 03KIS126 |
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Förderdauer | 01.11.2018–31.05.2022 |
Projektleitung | RWTH Aachen University, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf |
Schlüsselwörter | Meeresregionen, Dünen, Sediment, Küstenschutz, Windkanal, Ostfriesische Inseln |
Natürliche und naturnahe Küstenschutzdünen bilden ein wesentliches Element des Küstenschutzes. Als Rückzugs- und Lebensraum vieler Tierarten und als Attraktionspunkt in der touristischen Nutzung prägen sie das Bild der Natur- und Kulturlandschaft an den Küsten von Nord- und Ostsee in einzigartiger Weise. Der äolische (windinduzierte) Sedimenttransport spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Veränderung von Küstenschutzdünen. Die dabei ablaufenden Prozesse weisen auf Grund der vielen Einflussgrößen, wie z.B. geografische Lage, Wind, Regen, Frost und Bewuchs, eine hohe zeitliche und räumliche Variabilität auf. Bereits existierende Modelle zur Beschreibung des Sedimenttransports in Dünen stammen in der Regel aus Wüstengebieten und sind nur eingeschränkt auf den Sedimenttransport im Küstenbereich der Nord- und Ostsee übertragbar. Das Projekt zielt daher auf die systematische Untersuchung der windinduzierten Transportprozesse und auf die Quantifizierung des Einflusses von Sandfangmaßnahmen zur Unterstützung der natürlichen Dünenentwicklung im Rahmen eines nachhaltigen Küstenschutzes. Dazu wird die RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die physikalischen Prozesse sowohl im Windkanal als auch an ausgewählten Küstenabschnitten der Ostfriesischen Inseln untersuchen. Die Ergebnisse werden, basierend auf einem systematischen Ansatz zur Dünendynamik, in Handlungsempfehlungen zusammengeführt, um zukünftig eine bessere Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Sandfangmaßnahmen im Planungs- und Umsetzungsprozess zu erreichen.
Publikationen
Eichmanns, Christiane; Schüttrumpf, Holger, Zander, Wiebke, Lechthaler, Simone; Hillmann, Simon, Blum, Holger; Thorenz, Frank (2023): ProDune Prozesse des äolischen Sedimenttransports zur Unterstützung eines aktiven Küstenschutzes (03KIS125, 03KIS126) . Hg. v. RWTH Aachen. 11 Seiten.
Abschlussbericht
Thorenz, Frank (2023): Abschlussbericht (03KIS126) Prozesse des äolischen Sedimenttransports zur Unterstützung eines aktiven Küstenschutzes Vorhaben: Analyse und Optimierung von ingenieurbiologischen Sandfangmaßnahmen an Küstenschutzedünen (ProDune). Hg. v. NLWKN. 87 Seiten.
Abschlussbericht
Kreyenschulte, Christiane; Vélez Pérez Mariana ; Schüttrumpf, Holger (2023): Einfluss von Sandfangzaunkonfigurationen auf das Wachstum des Dünenfußes (ProDune). Hg. v. Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen (Die Küste). 28 Seiten. https://doi.org/10.18171/1.093102
Abschlussbericht
ProDune-A
Prozesse des äolischen Sedimenttransports zur Unterstützung eines aktiven Küstenschutzes Vorhaben: Experimentelle und in-situ-Messungen zur Bestimmung der Prozesse des äolischen Sedimenttransports an Küstenschutzdünen
BMBF-Förderkennzeichen 03KIS125 Förderdauer 01.11.2018–31.10.2021 Projektpartner RWTH Aachen University, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
Prof. Dr.-Ing. Holger SchüttrumpfSchlüsselwörter Meeresregionen, Dünen, Sediment, Küstenschutz, Windkanal, Ostfriesische Inseln Natürliche und naturnahe Küstenschutzdünen bilden ein wesentliches Element des Küstenschutzes. Als Rückzugs- und Lebensraum vieler Tierarten und als Attraktionspunkt in der touristischen Nutzung prägen sie das Bild der Natur- und Kulturlandschaft an den Küsten von Nord- und Ostsee in einzigartiger Weise. Der äolische (windinduzierte) Sedimenttransport spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Veränderung von Küstenschutzdünen. Die dabei ablaufenden Prozesse weisen auf Grund der vielen Einflussgrößen, wie z.B. geografische Lage, Wind, Regen, Frost und Bewuchs, eine hohe zeitliche und räumliche Variabilität auf. Bereits existierende Modelle zur Beschreibung des Sedimenttransports in Dünen stammen in der Regel aus Wüstengebieten und sind nur eingeschränkt auf den Sedimenttransport im Küstenbereich der Nord- und Ostsee übertragbar. Das Projekt zielt daher auf die systematische Untersuchung der windinduzierten Transportprozesse und auf die Quantifizierung des Einflusses von Sandfangmaßnahmen zur Unterstützung der natürlichen Dünenentwicklung im Rahmen eines nachhaltigen Küstenschutzes. Dazu wird die RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die physikalischen Prozesse sowohl im Windkanal als auch an ausgewählten Küstenabschnitten der Ostfriesischen Inseln untersuchen. Die Ergebnisse werden, basierend auf einem systematischen Ansatz zur Dünendynamik, in Handlungsempfehlungen zusammengeführt, um zukünftig eine bessere Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Sandfangmaßnahmen im Planungs- und Umsetzungsprozess zu erreichen.
ProDune-B
Prozesse des äolischen Sedimenttransports zur Unterstützung eines aktiven Küstenschutzes Vorhaben: Analyse und Optimierung von ingenieurbiologischen Sandfangmaßnahmen an Küstenschutzedünen
BMBF-Förderkennzeichen 03KIS126 Förderdauer 01.11.2018–31.10.2021 Projektpartner Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Norden-Norderney
Prof. Frank ThorenzSchlüsselwörter Meeresregionen, Dünen, Sediment, Küstenschutz, Windkanal, Ostfriesische Inseln Natürliche und naturnahe Küstenschutzdünen bilden ein wesentliches Element des Küstenschutzes. Als Rückzugs- und Lebensraum vieler Tierarten und als Attraktionspunkt in der touristischen Nutzung prägen sie das Bild der Natur- und Kulturlandschaft an den Küsten von Nord- und Ostsee in einzigartiger Weise. Der äolische (windinduzierte) Sedimenttransport spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Veränderung von Küstenschutzdünen. Die dabei ablaufenden Prozesse weisen auf Grund der vielen Einflussgrößen, wie z.B. geografische Lage, Wind, Regen, Frost und Bewuchs, eine hohe zeitliche und räumliche Variabilität auf. Bereits existierende Modelle zur Beschreibung des Sedimenttransports in Dünen stammen in der Regel aus Wüstengebieten und sind nur eingeschränkt auf den Sedimenttransport im Küstenbereich der Nord- und Ostsee übertragbar. Das Projekt zielt daher auf die systematische Untersuchung der windinduzierten Transportprozesse und auf die Quantifizierung des Einflusses von Sandfangmaßnahmen zur Unterstützung der natürlichen Dünenentwicklung im Rahmen eines nachhaltigen Küstenschutzes. Dazu wird der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen zunächst auf Basis einer Literaturanalyse bestehende Ansätze zur Bestimmung des instationären äolischen Sedimenttransports für marine Sedimente als Grundlage für die Strand- und Dünenevolution zusammentragen und die maßgeblichen Einflussparameter bestimmen. Diese Arbeiten werden durch eine detaillierte Analyse der durchgeführten Sandfang- und Dünenbaumaßnahmen auf den Ostfriesischen Inseln und ausgewählte Freilandexperimente an Sandfangbauwerken ergänzt. Anschließend werden alle Ergebnisse zum Bau und Einsatz von Sandfangzäunen in eine Handlungsempfehlung überführt, auf deren Basis eine bessere Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Sandfangmaßnahmen erreicht werden soll.